Freitag, 18. Oktober 2013

Vom Seetal, Marronis und Bienen

Auf meinem Streifzug durch den halben Kanton Aargau, habe ich in Seengen am Hallwilersee einen Stopp eingelegt. Schon lange wollte ich wieder einmal im Mühle-Lädeli vorbeischauen.





Da ich vor kurzem das Buch "Weizenwampe" gelesen habe und ich gegenüber des Weizens etwas kritisch eingestellt bin, bin ich mit der Leiterin des Mühle-Lädelis schnell in einem interessanten Gespräch vertieft gewesen. So hat sie mir erzählt, dass sie heute als erstes mit ihrem Saatgutlieferanten telefoniert hat, nachdem sie die Sendung "Sind die Bienen noch zu retten?" aus der Reihe Netz Natur gesehen hat. Sie wollte wissen, ob das Saatgut, dass sie bezieht um den Bauern weiterzugeben auch mit den Insektiziden und Pestiziden behandelt worden ist. Wie sich herausstellte, ist es beim Weizen so. Der Dinkel aber ist unbehandelt, da er noch viel ursprünglicher in seiner Form ist. Warum wohl hat es in meinem Einkaufskorb keine Weizen- und viele Dinkelprodukte. Neben zahlreichen guten Tipps hat sie mir auch noch eine Pizzateigmischung und eine Kastanienmehlmischung für Crêpes mitgegeben, auf die bin ich besonders gespannt.  




Foto stammt von http://www.wald.de/rosskastanie-aesculus-hippocastanum-l/



Zu den Kastanien schreibt der "Chrüter-Oski": "Die Marroni sind eines der wertvollsten Geschenke der Natur. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Die Klosterfrau und Heilkundige Hildegard von Bingen empfahl sie den Kranken. Der Gehalt an Kalium wirkt basenbildend, und die Vitamine B1 und B2 stärken die Nerven. Mit dem Aufkommen des Getreides verlor die Marroni leider ihre Bedeutung." Wer mit Kastanienmehl schon Erfahrung hat, darf mir gerne ein Rezept schicken.



Foto stammt von http://www.naturfreunde.at/Berichte/detail/30675/



Als Imkertochter sind mir diese kleinen Tierlis nicht ganz egal, obwohl ich sie oft zu spüren bekommen habe... Wenn ihr Zeit habt schaut euch einmal den Film an, greift ab und zu nach dem Dinkelmehl an Stelle des Weizens, wenn ihr es nicht lassen könnt, lest das Buch, aber sagt nicht, dass ich euch nicht gewarnt habe und sonst macht einen Ausflug in das wunderschöne Seetal und lasst euch vom vielfältigen Angebot im Mühle-Lädeli beeindrucken (letzteres geht auch online).

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